A.N.G.S.T.
(Annahme Negative Gefühle Seien Tatsache)
Was ist Angst?
Die Angst ist eine starke, unangenehme Emotion, die oft mit Bedrohung, Unsicherheit und Gefahr verbunden ist. Jeder Mensch kann sie erleben, jedoch unterscheiden sich die Auslöser und die Schwere von Person zu Person. Sie kann physische und psychische Auswirkungen haben und das alltägliche Leben stark beeinflussen. In manchen Fällen kann sie zu übertriebenem oder irrationalem Verhalten führen.
Als Schutzmechanismus dient sie eigentlich, um den Körper auf eine mögliche Gefahr vorzubereiten und ihn zum Handeln zu motivieren (Fluchtreflex oder Kampf). Da wir aber nicht mehr in der Steinzeit leben, ist dieser ursprüngliche Mechanismus nur noch selten in Gebrauch.
Es gibt verschiedene Arten von Angst, wie beispielsweise generalisierte Angststörung, Phobien, Panikstörung oder posttraumatische Belastungsstörung. Jede dieser Störungen hat ihre eigenen Symptome und Auslöser. Manche Menschen leiden nur gelegentlich oder in speziellen Situationen unter Angst, während andere eine chronische Angst haben, die ihr tägliches Leben beeinträchtigt.
Woher kommt die Angst?
Unser Geist ist mächtig: er entwickelt sowohl positive als auch negative Gedanken und dementsprechende Gefühle. Es ist unsere Entscheidung, welchen wir mehr Beachtung schenken.
Durch veschiedene Situationen, Erfahrungen, Programmierungen und Muster kreieren und nähren wir unbewusst Ängste. Wir holen sie aus der Vergangenheit in die Gegenwart und projezieren sie somit erneut wieder in die Zukunft. Ein Kreislauf, wenn man sich dessen nicht bewusst ist.
So manifestieren sich Gedanken und Gefühle und man glaubt, sie zu sein.
Was kann man tun?
1. Bewusstsein entwickeln:
Zu allererst: DU BIST NICHT DEINE GEDANKEN!
Achte auf Deine Gedanken und werde Dir bewusst, wenn negative oder unproduktive Gedanken auftauchen und was sie für Gefühle bei Dir erzeugen! Je mehr Du Dir Deiner Gedanken bewusst bist, die Angst in Dir erzeugen, desto besser kannst Du sie kontrollieren.
2. Negative Gedanken entlarven und akzeptieren:
Wenn Du negative und angstvolle Gedanken bemerkst, versuche sie bewusst wahrzunehmen! Gibt ihnen Namen wie „der Richter“ (ein Gedanke, der Dich ständig massregelt) oder „Der Jammerer“ (der immer nur sagt, ich kann das nicht) oder z.B. auch „der Stichler“ (na, hast es wieder nicht geschafft?).
Nehm sie wahr, akzeptiere sie… sie dürfen da sein… Schliesslich hast Du sie erschaffen.
3. Achtsamkeit:
Regelmäßige Achtsamkeitsübungen helfen dabei, den eigenen Geist zu beruhigen und negative Gedanken loszulassen. Fokussiere Dich auf den gegenwärtigen Moment und beobachte Dich. Sei im Hier und Jetzt und atme (siehe auch https://seelenfluege.com/die-atmung/)! Denn im Jetzt gibt es keine Ängste…
4. Umgebung und Menschen beeinflussen Dich:
Umgebe Dich mit positiven, unterstützenden Menschen und gestalte Deine Umgebung so, dass sie Dir positive Energie gibt. Vermeide negative oder toxische Einflüsse, die Deine Gedanken negativ beeinflussen könnten. Frei nach dem Motto: so wie Dein Umfeld, so bist auch Du.
Scheue Dich nicht, Dir Hilfe zu holen! Wir alle gehen durch diese herausfordernden Zeit und alles kehrt sich gefühlt von Innen nach Aussen.
Die Bewusstwerdung über die eigenen Gedanken und Gefühle zurück zu seinem wahren Sein ist ein Prozess . Sei geduldig mit Dir selbst!
„Auch die Angst hat Angst – nämlich davor, dass Du erkennen könntest, dass Du in Wahrheit frei bist. Denke in Lösungen und nicht in Problemen und Du wirst frei sein!“
Falls Du Hilfe brauchst oder Du Fragen hast, melde Dich gern!