Wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt

Das Gedankenkarussell

Jeder kennt bestimmt diesen Zustand: man möchte schlafen, der Körper ist willig, aber der Geist ist wach! Das Gedankenkarussell ist aktiv… die Gedanken kreisen unaufhörlich im Kopf und lassen sich nicht beruhigen.

Menschen, die unter einem Gedankenkarussell leiden, haben oft Schwierigkeiten, ihre Gedanken zu kontrollieren oder abzuschalten. Sie können sich immer wieder die gleichen Gedanken oder Sorgen machen und fühlen sich dadurch gestresst oder überfordert – sie ÜBERdenken.

Es kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Stress, Angst oder Unsicherheit. Oft entsteht es auch aus einem Mangel an bewusster Kontrolle der eigenen Gedanken.

Um das Gedankenkarussell zu stoppen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel kann es helfen, bewusst innezuhalten und tief durchzuatmen (s. auch Die Atmung ), um den Gedankenstrom zu unterbrechen. Meditation oder Achtsamkeitsübungen können ebenfalls hilfreich sein, um den Geist zu beruhigen und die Kontrolle über die eigenen Gedanken zurückzugewinnen.

Es ist auch wichtig, festgefahrene Gedankenspiralen zu hinterfragen und zu überprüfen, ob sie wirklich gerechtfertigt oder hilfreich sind. Oft sind die Gedanken in einem Gedankenkarussell irrational oder übertrieben und entspringen alten Gedankenmusten. Deswegen sollte man lernen, ob diese Gedanken noch durch seinen eigenen „Ökocheck“ gehen. Indem man dies erkennt, kann man neue Perspektiven sehen und negative Gedankenspiralen durchbrechen.

 

Wie man seine Gedanken kontrollieren kann

Die Kontrolle über die eigenen Gedanken und das eigene Hinterfragen, ist ein wichtiger Schritt, um negative Denkmuster zu überwinden und ein positiveres Denken zu erreichen. Hier sind einige Tipps, wie man seine Gedanken kontrollieren kann (gern auch mit einem Gedankentagebuch, in dem man alle Gedanken einfach mal wertungsfrei aufschreibt):

1. Bewusstsein entwickeln:

Achte auf Deine Gedanken und werde Dir bewusst, wenn negative oder unproduktive Gedanken auftauchen. Je mehr Du Dir Deiner Gedanken bewusst bist, desto besser kannst Du sie kontrollieren.

2. Negative Gedanken umwandeln:

Wenn Du negative Gedanken bemerkst, versuche sie bewusst in positive oder konstruktive Gedanken umzuwandeln. Stelle Dir zum Beispiel vor, wie Du eine Herausforderung erfolgreich meisterst oder wie Du Dich selbst motivierst. Vielleicht hast Du ja auch noch jemanden in Deinem Umfeld, der Dich dadrin unterstützt?

3. Achtsamkeit:

Regelmäßige Achtsamkeitsübungen helfen dabei, den eigenen Geist zu beruhigen und negative Gedanken loszulassen. Fokussiere Dich auf den gegenwärtigen Moment und beobachte Deine Gedanken, ohne sie zu bewerten oder an ihnen festzuhalten. Sei im Hier und Jetzt und atme!

4. Positive Affirmationen und Afformationen verwenden:

Wiederhole positive Affirmationen wie „Ich bin stark und selbstbewusst“ oder „Ich erreiche alles, was ich mir vornehme“. Positive Selbstgespräche stärken das Selbstvertrauen und helfen dabei, negative Gedanken zu neutralisieren. Afformationen sind noch etwas stärker für das Unterbewusstsein und werden als Frage formuliert: “ Warum bin ich bloß jeden Tag so erfolgreich?“

5. Umgebung und Menschen beeinflussen Dich:

Umgebe Dich mit positiven, unterstützenden Menschen und gestalte Deine Umgebung so, dass sie Dir positive Energie gibt. Vermeide negative oder toxische Einflüsse, die Deine Gedanken negativ beeinflussen könnten. Frei nach dem Motto: so wie Dein Umfeld, so bist auch Du.

6. Ziele setzen und visualisieren:

Setze Dir klare Ziele und visualisiere regelmäßig, wie du diese Ziele erreichst. Indem Du Dir positive Bilder und Vorstellungen in Deinem Geist erschaffst, fokussierst Du Deine Gedanken auf das, was Du erreichen möchtest. Think big!

7. Selbstreflexion und -bewertung:

Nimm Dir regelmäßig Zeit für Selbstreflexion und überprüfe eine Gedanken und Denkmuster. Frage Dich, ob Deine Gedanken realistisch, hilfreich und konstruktiv sind oder ob sie alt und überholt sind und Dich zurückhalten.

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Kontrolle über die eigenen Gedanken ein fortlaufender Prozess ist und Übung erfordert. Sei geduldig mit Dir selbst und übe diese Techniken regelmäßig, um eine positive Veränderung zu erreichen.

Falls Du Hilfe brauchst oder Du Fragen hast, melde Dich gern!